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“Margaritas im Herbst” Manaf Halbouni / Christian Manss

Margaritas im Herbst” – Was soll das sein? Es wirkt fremd und deplatziert. Ein mexikanischer Sommer-Cocktail Ende Oktober in Chemnitz? Dieser Titel beschreibt ziemlich genau die Lebenssituation der beiden international vielbeschäftigten und dennoch in Dresden lebenden Künstler Manaf Halbouni und Christian Manss. Etwas unangepasst, aber trotzdem ein Sommerhit. Der deutsch-syrische Bildhauer und Installationskünstler Manaf Halbouni hat allein in den letzten 3 Jahren Projekte auf Cuba, in den USA, der Schweiz, Österreich, Polen, England, Schottland, Belgien, Italien, Malta, Griechenland und Deutschland verwirklicht. Sein bevorzugtes Material ist Beton und sein liebster Raum ist der öffentliche. Für die gemeinsame Ausstellung mit dem thüringischen Maler Christian Manss, dessen collagenartigen, vielschichtigen Arbeiten oft auch bei Künstleraufenthalten in anderen Ländern entstehen, hat Halbouni extra Arbeiten für die Räume der Galerie entwickelt. Diese beschäftigen sich, ebenso wie die Werke von Manss, mit der Suche nach Zugehörigkeit und Identifikationssymbolen unserer Zeit. Der in Dresden wohnhafte Christian Manss ist ebenso ein Wanderer zwischen den Welten. “Kommt Ihr oder geht Ihr?” ist die häufigste Frage, die ihm gestellt wird. Von 2015 bis heute hat er in Südkorea, den USA, der Schweiz, Frankreich, Österreich, England, Montenegro, Polen, Mexiko und Deutschland ausgestellt und gearbeitet. Was beide Künstler neben einer Freundschaft verbindet, ist diese Beobachterrolle - nie ganz dazu zu gehören und trotzdem dabei zu sein. Aus diesem Umstand schöpfen ihre Werke die Kraft zwischen Nähe und Distanz. 

Weiterführende Informationen unter:
www.manaf-halbouni.com
www.christianmanss.com